In der Physiotherapie sind Massagen eine sehr beliebte Technik, um Rückenschmerzen, aber auch Cellulite bei Frauen den Kampf anzusagen. Sie regen die Blutzirkulation in den Muskeln an, zu das sich verspannte Partien besonders gut entspannen können. Leider werden zunehmend weniger Massagen vom Hausarzt verschrieben, da es hier immer wieder Probleme mit dem ärztlichen Budget gibt. Gerade jüngere Menschen haben so oft schlechte Karten, wenn sie den Arzt aufsuchen, um sich gegen Rückenschmerzen und Verspannungen eine Massage verschreiben zu lassen. Der Besuch in einer Massagepraxis kostet in der Regel zwischen 30 und 40 € die Stunde, besonders Thaimassagen sind hier wirkungsvoll und empfehlenswert, da basierend auf der traditionellen, thailändischen Lehre, Körperpartien effektiv entspannt und gedehnt werden.

Nicht jeder möchte jedoch hierfür sein Geld ausgeben, zumal regelmäßige Besuche dem Geldbeutel schnell an den Kragen gehen. Eine vergleichsweise kostengünstige Alternative stellt der Massagesessel oder die Massagematte dar, die man mehr oder weniger platzsparend zu Hause lagern kann und immer dann zum Einsatz bringen kann, wenn Rückenschmerzen plagen. Doch wie sehr hilft ein solcher Massagesessel bei Rückenverspannungen? Ein Besuch beim Arzt sollte zuvor klären, auf welche Art und Weise ein solches Massagegerät bei derartigen Beschwerden bei einem selbst eingesetzt werden darf.

Die Behandlung von Rückenbeschwerden mit einem Massagesessel oder einer Massagematte

Massagegeräte fungieren in der Regel mithilfe eines Vibrationsmechanismus oder eingebauten Massagerollen, die elektrisch betrieben werden und sich der Muskulatur des Körpers optimal anpassen. Somit wird eine Massage möglichst echt nachgeahmt. Es gilt besonders bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen zunächst zu klären, welche Ursachen die Beschwerden haben und ob eine derartige Massagetherapie von zu Hause aus sinnvoll ist.

Durchaus ist eine Linderung der Beschwerden möglich

Bei Bandscheibenvorfällen, Frakturen der Wirbel oder ähnlich akuten Vorfällen sollte man vom Einsatz einer Massagematte absehen. Gewöhnliche Muskelverspannungen und Muskelkater können jedoch durchaus mit einem Massagestuhl gelindert werden. Die autochthonen Rückenmuskeln sind hier oftmals verspannt. Sie sorgen für das Aufrichten der Wirbelsäule und Schmerzen häufig dann, wenn man viel Zeit am PC verbringt. Ein Massagesessel oder eine Massage in manueller Form kann hier also durchaus helfen, indem man die Muskeln entlang der Wirbelsäule mindestens dreimal die Woche massiert. Eine Sitzung sollte durchaus 15-20 Minuten dauern, sodass eine Shiatsu Massagematte hier durchaus zum Einsatz kommen kann. Die Shiatsu-Technik haben wir in diesem Artikel nochmals genauer erläutert.

Hier noch ein interessantes Video, das zeigt wie ein Massagesessel funktioniert und welche Partien er massieren kann.

Hilft ein Massagestuhl oder Massagematte bei einem Bandscheibenvorfall?

Speziell bei einem Bandscheibenvorfall entstehen die Schmerzen bei einer nach außen gebrochenen Bandscheibe, da die Wirbelkörper, die schmerzempfindlich sind aufeinander reiben. Hier geht es auf die Diagnose des Arztes zu hören, die Rückenbeschwerden hier durch einen Massagestuhl wieder weg zu bekommen ist eher unwahrscheinlich, jedoch können die Muskeln, die entlang der Wirbelsäule stehen durch Massagen durchaus aufgelockert werden. Auf diese Weise werden Verspannungsschmerzen gelindert, die häufig mit einem Bandscheibenvorfall daherkommen.

Insgesamt gilt es also zu sagen, dass Massagesessel durchaus bei muskulären Beschwerden Sinn machen und chronische Muskelschmerzen vorbeugen können. Gerade im Bereich der Wirbelsäule sollte man jedoch vorsichtig sein und bei Traumata in der Vergangenheit den Arzt um Rat bitten. Dies gilt auch, falls die Ursachen des Rückenschmerzes nicht bekannt sind. Schmerzen, die von muskulärer Verspannung, auch stressbedingt oder durch häufigen Sport beispielsweise auftreten können durchaus behandelt werden. Unser Massagesessel Test hilft zudem die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Alternativ haben sich außerdem Tens Geräte bewährt, die durch sanfte, elektrische Reizströme die Muskulatur zur Entspannung bringen. 100% wissenschaftlich erwiesen ist dies jedoch nicht.

Was bringt ein Massagegerät bei Cellulite?

Es gibt unterschiedliche Massagematten und Massagegeräte, die auch bei Cellulite zum Einsatz kommen sollen. Beurer beispielsweise brachte hier das Modell CM50 auf den Markt, welches das Bindegewebe massiert und so für eine straffere Haut sorgen soll. Fest steht, dass Massagen, auch durch Massagegeräte die Durchblutung in den Hautschichten fördern. Zudem wird die Mikrozirkulation angeregt und die Schlümpfe in Schwung gebracht, was sich beides positiv auf Cellulite auswirkt. Laut diverser Studien ist belegt, dass Massagen gegen Cellulite sinnvoll sind und auch durch ein gutes Körperöl durchaus selbst durchgeführt werden können. Besserungen können bei regelmäßigen Massagen schon innerhalb wenigen Wochen eintreten und die Orangenhaut weniger werden lassen. Essenziell ist es die Durchblutung und den Lymphfluss zu verbessern.